Horrorfilm, USA 1973/2001
Mit: Ellen Burstyn, Max von Sydow, Lee J. Cobb, Kitty Winn, Jack MacGowran, Jason Miller, Linda Blair; Regie: William Friedkin.
Spielzeit: 127 min. Warner Home Entertainment.
Die Schauspielerin Chris MacNeil (Ellen Burstyn) lebt mit ihren beiden Töchtern in Washington D.C. Doch von Tag zu Tag verhält sich ihre kleine Tochter Regan (Linda Blair) komischer. Die Ärzte und Psychiater sind ratlos und finden keine Erklärung für die scheinbar nervlichen Störungen ihrer kleinen Patientin. Als letzten Ausweg schlagen sie daher einen Exorzismus vor, um Regan von der teuflischen Macht zu befreien. Zwei Jesuitenpater, Pater Karras (Jason Miller) und Pater Merrin (Max von Sydow) versuchen daraufhin, das vom Bösen besessene Mädchen zu retten.
Der 1973 für zehn Oscars nominierte Film (bester Ton, beste Drehbuchadaption) beginnt harmlos, wie es sich für einen guten Horrorfilm gehört. Die kleine Regan entwickelt sich vom unschuldigen Mädchen hin zu einem bösen “Ding”, dessen Ziel es ist, Menschen zu verunsichern und so zu sich zu holen. Regan behauptet daher, der leibhaftige Teufel selbst zu sein. Die 2001 überarbeitete Fassung enthält zehn Minuten zusätzliches Filmmaterial, die in der Originalfassung nicht zu sehen waren. Auch die Dialoge wurden vollkommen neu synchronisiert.
Der Film zeigt den häufig thematisierten Kampf zwischen Gut und Böse und stellt diesen fesselnd und eindringlich dar wie kein anderer. Der Exorzist leitete so einen neuen Weg des Horrorfilms seit den 70er Jahren ein. Für schwache Nerven ist er daher auf keinen Fall allein im dunklen Zimmer zu empfehlen. Lieber mit ein paar Bekannten anschauen, dann bleibt danach auch noch Raum für Diskussionen. Aber dunkel sollte es schon sein …
Wertung:
9/10. Der Exorzist gilt als „der“ Horrorfilm überhaupt. Ein Muss, nicht nur für Fans des Genres.
Ausstattung der DVD:
Film, Trailer, Kommentare. Sprachen: Deutsch und Englisch (beide Dolby Digital 5.1EX)
Johannes Michel, 30. März 2003
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