Zoolander – Parodie auf die Modelwelt
Derek Zoolander (Herrlich: Ben Stiller), Schöpfer des Blue-Steel-Looks und unfähig, sich linksrum zu drehen, hat
sein Leben als Model satt, nicht zuletzt deshalb, weil er seinen Titel als „Männliches Model des Jahres“, den er bereits zweimal erfolgreich verteidigt hat, an seinen ärgsten Konkurrenten Hansel (Owen
Wilson) abgeben musste.
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Was dem Fass aber letztlich den Boden ausschlägt, ist ein Artikel im Time Magazine, der ihn
wahrheitsgemäß als extrem dumm darstellt. Also beschließt er, dem Leben als Model den Rücken zu kehren und sich lieber einer neuen Lebensaufgabe zu widmen: Zoolander fühlt sich dazu berufen,
Menschen zu helfen und möchte deshalb eine Schule für Analphabeten gründen. Der miese Modezar Mugatu (ebenfalls genial: Will Ferrell) hat allerdings einen brisanten und selbstmörderischen Auftrag
für den strohdummen Zoolander...
Mouve’s Fazit: Zunächst muß man dazu sagen, daß man den Film mögen muß. Die Stil des ganzen Films ist
teilweise etwas sehr schräg, aber dadurch, daß der Film recht stimmig gearbeitet ist, paßt er ins Gesamtkonzept der ganzen Modewelt (mal ehrlich: Kaum einer zieht das an, was die Leute auf den
Laufstegen präsentieren).„Zoolander“ ist als Parodie auf die seichte Welt der Models vollkommen gelungen. Kein Klischee wird ausgelassen, von Bulimie bis Stroh-im-Kopf ist alles dabei. Ben Stiller
überzeugt in Mimik und Gestik vollkommen als der trottelige Derek Zoolander, der eigentlich nichts kann außer gut aussehen, das aber nahezu zur Perfektion gebracht hat. Auch die Tatsache, daß er
seinen Titel an einen Nachfolger abgeben muss, spricht für die schnellebige Welt der Dreßmen: Selbst Superstars (Zoolander hatte seinen Titel dreimal in Folge gewonnen) werden abserviert, wenn
sie nichts Neues bringen. Auch die Kinderarbeit, die ein zentraler Bestandteil bei der Herstellung billiger Stoffe ist, wird problematisiert und in das wirklich witzige Spektakel eingebaut. Höhepunkt
des Films ist wohl der walk-off (eine Art Wettkampf) zwischen Zoolander und dem nicht viel gescheiteren Hansel, bei dem David Bowie als Schiedsrichter auftritt.
mouve meint:
Kontinuitätspotential: 4/5 Spannungsfaktor: 3/5 Humor: 4/5 Story: 3/5
Randbemerkung: Absolut schräger Film, der deshalb einen Bonus bekommt.
=> Wertung: 4,5/5 mFe’s (mouve-Filmbewertungseinheiten)
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