7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug

Zwei Jahre nach dem Erfolg mit „Männer allein im Wald“ kehren die 7 Zwerge, darunter Otto Waalkes und Comedy-Kollegen, in „Der Wald ist nicht genug“ auf die Leinwand zurück. Lesen Sie, warum eine Fortsetzung mehr als genug ist.

Märchenkomödie Deutschland 2006. Regie: Sven Unterwaldt jr. Musik: Joja Wendt.
Frei nach den Gebrüdern Grimm. 90 Minuten. FSK ohne Altersbeschränkung.
Mit Otto Waalkes, Boris Aljinovic, Mirco Nontschew, Ralf Schmitz, Martin Schneider, Gustav Peter Wöhler, Norbert Heisterkamp, Axel Neumann, Cosma Shiva Hagen, Nina Hagen, Hans-Werner Olm, Helge Schneider, Rüdiger Hoffmann, Heinz Hoenig, Christian Tramitz u.v.a.

Eigentlich ist seit dem letzten Abenteuer von Schneewittchen und den sieben Zwergen die Welt wieder in Ordnung. Doch Königin Schneewittchen (Cosma Shiva Hagen) vermisst ihren Gatten, der seit über einem Jahr nicht vom Zigarettenholen zurück ist. Als ob das nicht schon genug Kummer bedeuten würde, will ein kleines gemeines Wesen (Axel Neumann), dessen Namen scheinbar keiner kennt, ihren Sohn entführen. Schneewittchen will ihre alten Freunde, die sieben Zwerge um Hilfe bitten, trifft aber zuerst nur auf Bubi (Otto Waalkes), der ihr verspricht, die anderen zu suchen und ihr zu helfen. Doch die Zipfelmützenträger sind in alle Ecken des Märchenlandes zerstreut und ihnen bleiben nicht einmal mehr zwei Tage Zeit, den Namen des Bösen heraus zu finden.

Wieder vereint: die 7 Zwerge.

Hallo erstmal. Ich weiß gar nicht, ob sie es wussten, aber „Der Wald ist nicht genug“ ist jetzt schon der zweite Film der 7 Zwerge. Es sind auch diesmal wieder so gut wie alle Darsteller des ersten Teils dabei. Nur Gustav Peter Wöhler ersetzt den terminlich verhinderten Markus Majowski in der Rolle des Cookie. Nina Hagen ist auch wieder dabei, diesmal nicht als böse Königin, sondern als böse Hexe. Neben dem grenzenlosen Aufgebot von Comedians gibt es auch wieder namhafte Gastauftritte, diesmal Olli Dittrich, Mario Barth, Axel Stein und ein sehr bekannter deutscher Hutträger. Im ersten Film war das alles irgendwie noch halbwegs neu sowie kurzweilig und witzig. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall. Dass Otto Waalkes am Drehbuch beteiligt war, sieht man wieder daran, dass einige seiner ältesten Gags aufgewärmt wurden. Hinzu kommen noch die bekannten Witze aus Teil 1. Und spätestens nach einer guten halben Stunde gehen einem die Zwerge mit ihrem zumeist kindlich-dümmlichen Getue ziemlich auf die Nerven. Die wirklich guten Gags kann man an einer Hand abzählen.

Die „Story“ ist für 90 Minuten sehr dürftig und wird durch ein paar zum großen Teil wenig originelle Songs aufgepeppt. Ein Kinofilm ist hier jedenfalls nicht wirklich nötig gewesen. Die gleiche Geschichte hätte man auch in einer 45-Minuten-Folge der Pro7-Märchenstunde erzählen können. Denn schwächer als diese uninspirierte, relativ humorarme TV-Serie ist „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ auch nicht.

Fazit: Platter, witzarmer Aufguss alter (Otto-)Gags mit Comedystar-Ensemble. Ein bisschen Schade ums Geld. Bitte keinen weiteren Film mehr! 3/10.


Albern: Otto Waalkes als Bubi.
Marius Joa, 3. November 2006. Bilder: UIP/Universal/Zipfelmützen-Film.


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