Austin Powers in Goldständer

Agentenparodie USA 2002. Regie: Jay Roach.
Mit: Mike Myers, Beyoncé Knowles. Michael Caine, Seth Green, Verne Troyer, Michael York, Robert Wagner, Mindy Sterling, Fred Savage u.v.a.
94 Minuten. FSK ab 12.

Gut einen Monat vor dem 20. James-Bond-Film startete am 24.10 der dritte Streifen der Austin-Powers-Reihe, die 007-Streifen ja bekanntlich ziemlich gnadenlos parodiert, in unseren Kinos.
Die Story des Films: Nigel Powers (gewohnt britisch: Michael Caine), Vater des Top-Agenten Austin und selbst ein alter Spion ihrer Majestät, wurde von Goldständer (Mike Myers, wer sonst), einem durch Gold mutierten abgedrehten Holländer, entführt. Um den Aufenthaltsort seines Vaters herauszufinden, lässt sich Austin Powers mit Dr. Evil, der im Hochsicherheitstrakt sitzt, auf einen Deal ein. Für seine Verlegung in ein normales Gefängnis verrät Evil, dass Goldständer Powers senior im Jahre 1975 gefangen hält. Dort trifft Austin seine alte Flamme Foxxy Cleopatra (nur schmuckes Beiwerk: Beyoncé Knowles) wieder. Goldständer entkommt mit Nigel Powers und zu allem Überfluss brechen Dr. Evil und sein Klon Mini-Me aus dem Gefängnis aus. Gemeinsam mit Goldständer plant Dr. Evil mit Hilfe eines Traktorstrahls einen Meteoriten auf der Erde einschlagen zu lassen, was zu einer gewaltigen Überschwemmung aller Kontinente führen würde. Wie immer versucht der glatzköpfige Fiesling die Welt zu erpressen. Doch Austin Powers ist natürlich wieder zur Stelle…
Obwohl Mike Myers zu einem dritten Teil überredet werden musste, ist der Film durchaus gelungen und zu meist sehr witzig. Zotige Wortspiele, Schattenspiele zum Totlachen, perfekt inszenierte Gastauftritte vieler Stars (u.a. Britney Spears) und natürlich die obligatorischen musikalischen Einlagen machen den Streifen zu einem lachmuskelstrapazierenden Vergnügen. Doch es ist nicht alles Gold, was Goldständer heißt. Die Synchronisation lässt leider einige Wortspiele verloren gehen und der sich teilweise stark unter der Gürtellinie befindende Humor sorgt nicht immer für Lachen, sondern gelegentlich auch für peinliches Kopfschütteln. Die neue Synchronstimme von Dr. Evil nimmt dem Bösewicht viel von seinem Charisma und auch die deutsche Stimme von Beyoncé Knowles alias Foxxy Cleopatra empfindet man als Zuschauer schon nach dem ersten Satz als ätzend. Die „Destiny’s Child“-Sängerin wirkt mit ihrer Rolle zumeist fehl am Platz. Doch die anderen Darsteller überzeugen zumeist.

Fazit: Wer zotigen Humor nicht mag, wird dieser Agentenkomödie nichts abgewinnen können. Jeder andere wird zumindest mit einem Schmunzeln oder Lächeln aus dem Kino spazieren. Für Freunde jedes Humors ein abgedrehtes Agentenspektakel. 7/10.


Zotige Wortspiele: Austin Powers (Mike Myers) mit den japanischen Zwillingen Fook Mi und Fook Yu.
Marius Joa, 25.10.2002


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Kommentare

2 Antworten zu „Austin Powers in Goldständer“

  1. […] aber im Laufe des Films über sich hinaus. Und Michael Caine, der vielen sicher noch aus “Austin Powers 3: Goldständer” bekannt sein dürfte, hinterlässt als Isabels Vater einen bleibenden Eindruck. Shirley […]

  2. […] Bekanntheitsgrad erreichte der 1963 geborene Kanadier als schriller Geheimagent in den drei Austin Powers-Filmen (1997, 1999, 2002) und als Sprecher des Ogers Shrek in der gleichnamigen […]

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