Thriller Frankreich 2004. Regie: Olivier Dahan. 99 Minuten. FSK ab 16.
Mit Jean Reno, Benoît Magimel, Camille Natta, Augustin Legrand, Christopher Lee, Johnny Hallyday, Gabrielle Lazure u.a.
Kommissar Niemans beginnt seine Ermittlungen in einem lothringischen Kloster. Dort floß aus einem Kruzifix, das kurz zuvor in die Wand geschlagen wurde, Blut und dahinter wurde eine eingemauerte Leiche entdeckt. Derweil findet Niemans ehemaliger Schüler Reda einen Mann mit Schusswunde auf, der wie Jesus aussieht. Im Krankenhaus wird der Mann von einem mysteriösen Mönch angegriffen. Reda verfolgt den Mönch, doch dieser kann aufgrund seiner übermenschlichen Kräfte fliehen. Die Wege der beiden Polizisten kreuzen sich und gemeinsam mit der Religionswissenschaftlerin Marie versuchen sie, die „Jünger“ des Jesus-Typen vor dem sicheren Tod durch die Mönche zu bewahren und die Motive hinter den biblischen Morden aufzuklären…
Frankreichs Top-Regisseur Luc Besson schrieb das Drehbuch zur Fortsetzung von Jean-Christoph Grangés Romanverfilmung von 2000. Der Stil des Films ähnelt dem des ersten Teils doch sehr. Spannung, ein wenig Grusel und eine Portion Nervenkitzel sind garantiert. Und natürlich wieder ein paar witzige Dialoge, vor allem im Zusammenhang mit Jean Reno in seiner Rolle als leicht wortkarger Kommissar. Die reiligiöse, christliche Komponente ist allerdings neu und wird immer weitergeführt. Aber leider reicht „Die Engel der Apokalypse“ nicht an den Vorgänger heran. Die äußerlichen Voraussetzungen sind zwar ähnlich, doch ist der Film zu kurz, die Charaktere werden nicht richtig eingeführt und bleiben zumeist blass, wie z.B. der mysteriöse Diplomat Heinrich von Garten, gespielt von Christopher Lee. Die Story wird nicht richtig zu Ende gebracht und der Schluss ist zu schnell und unabgerundet.
Fazit: Spannender, aber leider oberflächlicher Thriller und damit schwächer als der Vorgänger. 6/10.
Marius Joa, 26.04.2004
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