Ich, Du und der Andere

Owen Wilson, Matt Dillon und Kate Hudson. Warum diese drei zusammen mit Michael Douglas eine gelungene Komödie ausmachen, schreibt Johannes Michel in seiner Kritik zu “Ich, du und der andere”.

Komödie, USA 2006. FSK: Ohne Altersbeschränkung. 110 Minuten.
Mit: Owen Wilson, Kate Hudson, Matt Dillon, Seth Rogen, Michael Douglas, Sidney Liufau, Amanda Detmer u.a. Regie: Anthony Russo, Joe Russo

Ordentliche Komödie

Von Kindesbeinen an sind Carl (Matt Dillon) und Dupree Freunde. Kaum hat ersterer geheiratet und freut sich auf seine Flitterwochen mit Molly (Kate Hudson), verliert Dupree seinen Job und damit auch seine Bleibe. Daraufhin bittet er Carl um Hilfe und Unterkunft für einige Tage – aus denen dann ganz schnell viele unendlich lange Wochen werden. Carl allerdings hat ganz andere Probleme: Sein Chef (Michael Douglas), zugleich Vater seiner Ehefrau, kann ihn absolut nicht ausstehen und vernichtet jedes seiner Projekte im Handumdrehn. Und das ist noch nicht genug. Zu allem Überfluss soll Carl seinen Namen ändern oder wenigstens einen Doppelnamen annehmen und Dupree wird vom besten Freund zum Widersacher in Carls Beziehung mit Molly.

Komödien haben’s nicht einfach: Die Witze müssen zünden, es darf keine Langeweile aufkommen und ein bisschen Tiefgang sollten sie auch noch aufweisen. Bis auf letzteres gelingt dem Film “Ich, du und der andere” alles. Von Tiefgang kann dabei aber nun wirklich absolut nicht gesprochen werden. Einzig der Gedanke, dass die Partner in einer Beziehung intensiver miteinander reden sollten, lässt sich herauslesen.

Die Rolle des Dupree, die von den Brüdern Russo mit Owen Wilson besetzt wurde, verleiht der Komödie eben genau den Schwung, die sie auch braucht, um beim Publikum gut anzukommen. Michael Douglas, als Carls Schwiegervater nur eine Randfigur, kommt ebenfalls gut an und. Kate Hudson wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren nicht gerade einen Oscar gewinnen, dennoch passt sie gut in das Konzept des Films und liefert eine gute Leistung ab.

Die Kritikpunkte: Zwar machen die Charaktere eine Entwicklung durch, diese ist aber nicht auf den ersten Blick erkennbar und teilweise konfus. Die Gags sind zudem nicht wirklich neu, vieles davon haben wir in anderen Hollywood-Komödien schon gesehen.

Fazit: Gelungene Komödie für einen netten und unterhaltsamen Kinoabend. Nicht mehr und nicht weniger. 6 von 10 Punkten.


Intrigiert gegen seinen Schwiegersohn: Mollys Vater.

Kate Hudson als Molly.
Johannes Michel, 26. September 2006. Bilder: UIP.


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