Comicverfilmung USA 2003. Regie: Bryan Singer. 135 Minuten. FSK ab 12.
Darsteller: Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen, Shawn Ashmore, Halle Berry, Brian Cox, Alan Cumming, Kelly Hu, Famke Janssen, James Marsden, Anna Paquin, Rebecca Romijn-Stamos, Aaron Stanford u.v.a.
Nachdem ein unbekannter Mutant ins Weiße Haus eingedrungen ist und den Präsidenten angegriffen hat, nutzt der zwielichtige Colonel William Stryker die Gunst der Stunde und greift die Schule für Mutanten von Professor Xavier an. Jean und Storm machen sich derweil auf die Suche nach dem Eindringling aus dem Weißen Haus und finden ihn in einer Kirche. Cyclops und der Professor werden, als sie Magneto im Plastikgefängnis besuchen, gefangengenommen. Auf der Xavier-Schule bereitet sich durch den Angriff der Stryker-Miliz Chaos aus, junge Mutanten werden gefangen genommen, doch Wolverine, Rogue, Iceman und Pyro können entkommen. In Boston treffen sie auf Jean und Storm, die den in der Kirche aufgestöberten Mutanten Nightcrawler bei sich haben. Um die entführten Mutanten zu befreien und Stryker zu stoppen, der den Professor für einen tödlichen Schlag missbrauchen will, müssen sich die X-Men mit ihrem Erzfeind Magneto verbünden. Allmählich kommen in Wolverine verlorene Erinnerungen auf: Stryker ist für das Adamantium-Skelett in seinem Körper und die damit verbundenen schrecklichen Experimente verantwortlich…
Knapp drei Jahre nach „X-Men“, der durch seinen Erfolg an der Kinokasse den Weg für weitere Comic-Verfilmungen aus dem Hause Marvel, wie „Spider-Man“, „Daredevil“ und „Hulk“, ebnete, läuft nun die Fortsetzung. Der Film bietet spannende und mitreißende Leinwandunterhaltung. Sehr gute Spezialeffekte und dynamisch gefilmte Actionszenen machen „X2“ zu einem kurzweilig-unterhaltsamen Kinovergnügen, das den ersten Teil vor allem in punkto Spannung und Action überbietet. Eine Prise Selbstironie würzt das Ganze noch ein bisschen. Jedoch gibt es ein paar unlogische Szenen, bei denen die Ernsthaftigkeit etwas auf der Strecke bleibt. Von den beiden britischen Top-Stars Patrick Stewart (Captain Picard aus „Star Trek“) und Sir Ian McKellen („Gandalf“ aus der „Herr-der-Ringe“-Trilogie) überzeugt vor allem letzterer in seiner Rolle als undurchsichtiger Bösewicht Magneto. Die übrigen Darsteller bewegen sich auf dem herkömmlichen Comicfilm-Niveau, doch keinesfalls im Bereiche des Unfreiwillig-Komischen oder Lächerlichen. Hugh Jackman überzeugt erneut in der Rolle des Außenseiters Wolverine.
Fazit: Actiongeladenes und unterhaltsames Popcorn-Kino, nicht nur für Marvel-Fans. 8/10.
Marius Joa, 11.05.2003
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