Bei der 68. Verleihung der Golden Globes in Hollywood war The Social Network der große Gewinner bei den Kinofilmen. Bei den Fernsehpreisen gingen die neue Drama-Serie Boardwalk Empire und die Musical-Serie Glee als Sieger hervor.
Die 68. Verleihung der goldenen Weltkugeln in der Nacht vom 16. auf den 17. Januar 2011 stand im Zeichen der jüngeren und älteren Geschichte. Die Globes werden jedes Jahr von der HFPA, der Vereinigung der Auslandspresse Hollywoods, vergeben. David Finchers Biografie über die Gründer des Netzwerkes Facebook, The Social Network, war der Abräumer in der Kino-Sparte und gewann in den Königkategorien bestes Drama, beste Regie und bestes Drehbuch sowie für die Filmmusik.
Während der Boxer-Film The Fighter zwei Nebendarstellerpreise gewann (für Cristian Bale und Melissa Leo), wurden der etwas andere Familienfilm The Kids Are All Right zur besten Komödie und Annette Benning zur besten Hauptdarstellerin in einer Komödie gekürt. Fast erwartungsgemäß wurden Natalie Portman als beste Hauptdarstellerin in einem Drama für Black Swan und Colin Firth als bester Hauptdarsteller (Drama) für seine Rolle als englischer König George in The King’s Speech ausgezeichnet. In der Kategorie Animationsfilm gewann mit Toy Story 3 ebenfalls der haushohe Favorit.
Im Bereich der Fernsehproduktionen löste die neue Serie Boardwalk Empire, die in Atlantic City zur Zeit der Prohibition spielt, den Konkurrenten Mad Men als beste Drama-Serie ab. Letztere hatte dreimal in Folge den Golden Globe als bestes TV-Drama gewonnen und ging dieses Jahr völlig leer aus. Steve Buscemi wurde als bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie ausgezeichnet. Die meisten TV-Awards gewann die Musical-Serie Glee (seit dem 17. Januar 2011 auf Super RTL): beste Comedy/bestes Musical, bester Nebendarsteller (Chris Colfer) und beste Nebendarstellerin (Jane Lynch).
Wie auch schon letztes Jahr führte der britische Komiker, Schauspieler und Autor Ricky Gervais (The Office, Extras) durch die Show und sparte nicht mit vielen Scherzen und fiesen Seitenhieben. Die Golden Globes gelten traditionell als Stimmungsbarometer für die Oscars, deren Nominierungen am 25. Januar 2011 bekannt gegeben werden. Die Verleihung der Oscars findet am 27. Februar statt.
Hier alle Gewinner im Überblick:
KINO
Bester Film – Drama
The Social Network
Bester Film – Komödie/Musical
The Kids Are All Right
Bester Hauptdarsteller – Drama
Colin Firth, The King’s Speech
Beste Hauptdarstellerin – Drama
Natalie Portman, Black Swan
Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical
Paul Giamatti, Barney’s Version
Bester Hauptdarstellerin – Komödie/Musical
Annette Benning, The Kids Are All Right
Bester Nebendarsteller – Film
Christian Bale, The Fighter
Beste Nebendarstellerin – Film
Melissa Leo, The Fighter
Beste Regie
David Fincher, The Social Network
Bestes Drehbuch
The Social Network: Aaron Sorkin
Bester Filmsong
“You Haven’t Seen The Last Of Me”, Burlesque
Beste Filmmusik
The Social Network: Trent Reznor & Atticus Ross
Bester Animationsfilm
Toy Story 3
Bester fremdsprachiger Film
In einer besseren Welt (Dänemark)
Fies und lustig: Moderator Ricky Gervais
TV
Beste Drama-Serie
Boardwalk Empire
Beste Comedy-Serie
Glee
Beste Miniserie, bester Fernsehfilm
Carlos – Der Schakal
Bester Hauptdarsteller, Drama-Serie
Steve Buscemi, Boardwalk Empire
Beste Hauptdarstellerin, Drama-Serie
Katey Sagal, Sons of Anarchy
Bester Hauptdarsteller, Comedy-Serie
Jim Parsons, The Big Bang Theory
Beste Hauptdarstellerin, Comedy-Serie
Laura Linney, The Big C
Bester Hauptdarsteller, Miniserie oder Fernsehfilm
Al Pacino, You Don’t Know Jack
Beste Hauptdarstellerin, Miniserie oder Fernsehfilm
Claire Danes, Temple Grandin
Bester Nebendarsteller – TV
Chris Colfer, Glee
Beste Nebendarstellerin – TV
Jane Lynch, Glee
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