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Der Herr der Ringe DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS (The Lord of the Rings – The Return of the King)
Fantasyepos Neuseeland/USA 2003. Nach dem Roman von J. R. R. Tolkien.
Regie: Peter Jackson. Musik: Howard Shore. 201 Minuten. FSK ab 12.
Darsteller: Frodo --- Elijah Wood
Gandalf --- Ian McKellen Aragorn --- Viggo Mortensen Sam --- Sean Astin Merry --- Dominic Monaghan Pippin --- Billy Boyd
Legolas --- Orlando Bloom Gimli/Baumbart --- John Rhys-Davies Galadriel --- Cate Blanchett Théoden --- Bernard Hill
Bilbo --- Ian Holm Denethor --- John Noble Éowyn --- Miranda Otto Sméagol/Gollum --- Andy Serkis Arwen --- Liv Tyler Éomer --- Karl Urban Elrond --- Hugo Weaving Faramir --- David Wenham u.v.a.
Minas Tirith, Hauptstadt von Gondor
Aragorn, Legolas, Gimli und Gandalf besuchen mit Théoden und Éomer das von den Ents um
Baumbart verwüstete Isengard. Dort treffen sie auf Merry und Pippin, der den Palantír aus dem Wasser holt. Gandalf nimmt die mysteriöse Kugel sogleich an sich. In Edoras feiert Rohan den Sieg
bei Helms Klamm. In der Nacht sieht Pippin in seiner großen Neugier in den Palantír und sich dem großen Auge Saurons gegenüber. Dank Gandalfs Eingreifen kann jedoch schlimmeres verhindert
werden. Doch nun muss der Zauberer Pippin nach Minas Tirith bringen. Die Hauptstadt Gondors unter der Herrschaft des Truchsesses Denethor, dem Vater von Faramir und Boromir, befindet sich in
großer Gefahr, denn Sauron lässt seine Streitmacht auflaufen. Unterdessen führt Gollum die Hobbits Frodo und Sam auf einem geheimen Weg nach Mordor. Die
verwahrloste Kreatur versucht, einen Keil zwischen die beiden Freunde zu treiben. In Dunharg versammelt Théoden die gesamten Streitkräfte Rohans, um Gondor zur Hilfe zu eilen. Aragorn
erkennt, dass er den Weg durch die Pfade der Toten nehmen muss... Nach „Die Gefährten“ (2001) und „Die Zwei Türme“ (2002) wird Peter Jacksons Verfilmung von
Tolkiens Romantrilogie „Der Herr der Ringe“ mit dem dritten und letzten Teil „Die Rückkehr des Königs“ nun zu Ende geführt. Die Erwartung an Teil 3 waren dementsprechend hoch. Doch dieser
schafft es sogar, die beiden Vorgänger zu toppen. Doch leider hat der Film auch ein großes Problem: zu wenig Zeit. Mit 201 Minuten ist er schon deutlich länger wie die beiden anderen und doch fehlt ein
Großteil der Szenen aus dem Trailer, was diesen wieder zu einer Art Mogelpackung werden lässt. Die Fans dürfen immerhin auf die Special Extended DVD Edition hoffen, die voraussichtlich im November
2004 erscheinen wird. Doch trotz der vielen Kürzungen und obwohl sich Regisseur Jackson wieder sehr von der Buchvorlage entfernt hat, ist „Die Rückkehr des Königs“ ein unvergleichliches Kinospektakel. Grandiose
Spezialeffekte, große Emotionen, überzeugende Darsteller und die größte Schlacht der Filmgeschichte kombiniert mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen sowie der brillanten Filmmusik
von Oscar-Preisträger Howard Shore, das ist (Fantasy-)Kino vom Allerfeinsten! Die gewaltigen Schlachtszenen und die Stimmung sind absolut mitreißend und vermögen manchem
Zuschauer sogar Tränen in die Augen zu treiben. Schauspielerisch herausragend sind diesmal Sean Astin als Frodos treuer Freund Sam, Billy Boyd als Pippin, der eine Entwicklung vom einfachen
Hobbit zum verantwortungsbewussten Krieger durchmacht und John Noble als gebrochener Truchsess Denethor. Gegenüber dem zweiten Teil hat der dritte den schnitttechnischen Vorteil, dass
meist nur zwischen zwei Handlungssträngen hin- und hergeschaltet werden muss. Das verleiht mehr Kontinuität als im Vorgänger. Die Kampfszenen sind zwar wieder rasend schnell geschnitten, doch
bleibt es weiter fraglich ob eine Altersfreigabe ab 12 Jahren gerechtfertigt ist. Alles in allem hat Peter Jackson mit dieser Trilogie sowohl Tolkien als auch sich ein filmisches
Denkmal gesetzt und die Tür für weitere Fantasyfilme von diesem Ausmaß weit aufgestoßen. Jetzt fehlt dem bärtigen Kumpeltyp aus Neuseeland nur noch ein Oscar in seiner Sammlung, um zu den
ganz Großen unter den Filmschaffenden zu gehören. Verdient hat er es ihn auf jeden Fall, widmete er doch akribisch sieben Jahre seines Lebens diesem Mammutprojekt.
Fazit: Grandioser Abschluss der Filmtrilogie mit bahnbrechenden Spezialeffekten, mitreißenden
Schlachtszenen und einer bombastischen Filmmusik. Einer der besten, wenn nicht der beste Fantasyfilm aller Zeiten!
Marius Joa, 21.12.2003
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